0,5 Wiss. Mitarb. eHumanities-Projekt "GeoBib – Frühe deutsch- bzw. polnischsprachige Holocaust- und Lagerliteratur" (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg)

0,5 Wiss. Mitarb. eHumanities-Projekt "GeoBib – Frühe deutsch- bzw. polnischsprachige Holocaust- und Lagerliteratur" (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg)

Arbeitgeber
Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft
Ort
Marburg, Germany
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2012 - 30.09.2015
Bewerbungsschluss
01.09.2012
Von
Peter Haslinger

Ausschreibung Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters im Rahmen des eHumanities-Projekts
„GeoBib – Frühe deutsch- bzw. polnischsprachige Holocaust- und Lagerliteratur (1933-1949). Annotierte und georeferenzierte Online-Bibliografie zur Erforschung von Erinnerungsnarrativen“

Im Rahmen des vom BMBF finanzierten eHumanities-Projekts ist für das Teilprojekt am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg frühestens zum 1. Oktober 2012 die Stelle eines/einer wissenschaftlichen Mitarbeiters/in (E13 TV-H, Teilzeit 50%, befristet auf 3 Jahre) in der Forschungsbibliothek zu besetzen.

Im Projekt GeoBib werden bibliografische Daten – angereichert um Zusatzinformationen zu Personen, Zeiten und Orten – in digitaler Form auf einer Internet-Plattform zugänglich gemacht und stehen dadurch künftigen Forschungsprojekten, aber auch Schulen, Gedenkstätten und einem interessierten Publikum zur Verfügung. Es soll ein „virtueller Atlas“ entstehen, in dem die wichtigsten Gettos und Lager verzeichnet sind. Per Mausklick erhalten Anwenderinnen und Anwender eine umfassende Liste der bis 1949 publizierten Texte, die mit diesen Orten zusammenhängen, ergänzt durch Rezensionen, Sekundärliteratur, Bildquellen sowie Geodaten. Die Georeferenzierung erlaubt eine Verknüpfung der Werke mit anderen wichtigen, auf die jeweiligen Orte und Regionen bezogenen Informationen.

GeoBib ist eines von insgesamt 24 im Rahmen der BMBF-Ausschreibung zur Stärkung der eHumanities deutschlandweit bewilligten Projekte. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und zwei bereits in diesem Arbeitsfeld ausgewiesenen engen Partnern, dem Zentrum für Medien und Interaktivität und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur; hinzu kommen als weitere Partner das Institut für Germanistik, Professur für Computerlinguistik, und das Institut für Geographie.

Die am Herder-Institut ausgeschriebene Stelle widmet sich den Archiv- und Bibliotheksrecherchen für die polnischsprachigen Texte. Durch den Stellenanteil von 50% sind eigene Forschungen zum Thema des Projektes möglich und werden vom Institut unterstützt.

Stellenprofil:
- eigenständige wissenschaftliche Archiv- und Bibliotheksarbeiten zur polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur (bis 1949),
- Annotation und Eingabe der ermittelten Informationen in die Projektdatenbank sowie Kontrolle der erfassten Materialien,
- Bestandserhebung zu verfügbaren digitalen geographischen Grundlagenkarten und Bedarfsanalyse zu weiterem benötigtem Kartenmaterial (mit Unterstützung durch die Kartensammlung des Herder-Instituts),
- Unterstützung der Kontakte und Nutzerorientierung („usability“) des Portals v.a. in Bezug auf die universitäre Lehre, Schulen, Gedenkstätten und Museen,
- Mitwirkung an Aktivitäten des Forschungsverbundes, vor allem an der Universität Gießen.

Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium in Geschichte (Neuere und Neueste Geschichte bzw. Osteuropäische Geschichte),
- sehr gute Kenntnisse der Geschichte des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs, insbesondere in Bezug auf Polen,
- sehr gute Kenntnisse des Polnischen,
- Grundkenntnisse in Bezug auf Wissensportale und Bibliographien bzw. Bereitschaft zur zügigen Einarbeitung in die entsprechende Thematik.

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung im Rahmen der geltenden Bestimmungen bevorzugt eingestellt. Das Herder-Institut verfolgt das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern. Entsprechend laden wir Frauen besonders nachdrücklich zur Bewerbung ein.

Für weitere Informationen stehen Ihnen gerne Herr Prof. Dr. Peter Haslinger (peter.haslinger@herder-institut.de, +49 6421 184-101) und Herr Dr. Jürgen Warmbrunn (juergen.warmbrunn@herder-institut.de, +49 6421 184-150) zur Verfügung.

Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte bis zum 1. September 2012 per E-Mail an gisela.geier@herder-institut.de oder per Post an:

Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung –
Institut der Leibniz-Gemeinschaft
Verwaltung
Gisela Geier
Gisonenweg 5-7
35037 Marburg